Das Projekt E.V.A
Entspannung/Ernährung, Vitalität, Achtsamkeit für Seniorenzentren
Das Projekt „E.V.A.“ stärkt nachhaltig die Gesundheitsförderung und Prävention in Seniorenzentren. Betreuungskräfte werden praxisnah qualifiziert und befähigt, gesundheitsfördernde Angebote eigenständig und sicher mit Bewohner:innen umzusetzen – auch mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind.
Gesundheitsförderung, die im Alltag spürbar wird
„E.V.A.“ steht für Entspannung/Ernährung, Vitalität und Achtsamkeit – zentrale Themen, die im Alltag älterer Menschen spürbar gemacht werden. Zum Einsatz kommen unter anderem:
- Entspannungs- und Aktivierungstechniken
- Sinnesübungen, die Freude am Essen und Genießen wecken
- Bewegungs- und Achtsamkeitsübungen, die Wohlbefinden und Vitalität fördern
Die Module Entspannung und Ernährung können flexibel kombiniert oder separat umgesetzt werden – je nach Bedarf und Rahmenbedingungen der Einrichtung.
Erfahrene Fachkräfte begleiten die Einrichtungen über mehrere Monate hinweg. So entsteht eine nachhaltige Gesundheitsförderung, die den Pflegealltag bereichert und die Lebensqualität der Bewohner:innen spürbar verbessert.
E.V.A. in der Praxis
Bepflanzte Rollatoren
Zur Förderung von Achtsamkeit und Entspannung hat eine Einrichtung Rollatoren bepflanzt. Ausgestattet mit Blumenerde, essbaren Kräutern, Obst- und Gemüsestauden schaufelten die Senior:innen Blumenerde in den Rollatorkorb, gruben Löcher für die Pflanzen, gossen sie und erfreuten sich am Duft der Pflanzen als auch dem Gefühl frischer weicher Erde unter ihren Händen. Eine Freude für alle Sinne, die durch die strukturierte Gartenarbeit gleichzeitig beruhigend und wohltuend wirkt. In Gesprächen über das Thema „Garten” wurden zudem Kindheitserinnerungen angeregt. In Verbindung mit Mobilisierungs- und Atemübungen, Musik und einer Fantasiereise ein gelungenes Angebot für alle Senior:innen.
„Durch die Schulung konnte ich als „alter Hase“ eingefahrene Automatismen durchbrechen und neue Impulse für meine Arbeit mitnehmen. Auch die jungen Kolleg:innen haben davon profitiert und konnten durch das Projekt viele neue Methoden lernen.“
Ergotherapeut
„Durch das Projekt habe ich neue Inhalte für meine Gruppenangebote gesammelt. Ich nutze viele der gezeigten Übungen und mache regelmäßig Entspannungsangebote, die wie die Workshops aufgebaut sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner nehmen gern teil.“
Betreuungskraft
„Ich konnte mich sehr gut entspannen. Besonders schön fand ich die Fantasiereise. Das möchte ich jetzt öfter machen.“
Bewohnerin
„Ich habe die letzten Wochen beim Ausprobieren im Alltag selbst gespürt, wie gut sich Atemübungen anfühlen und vor allem, was sie bewirken! Das motiviert mich sehr, sie auch mit den Seniorinnen und Senioren regelmäßig durchzuführen.“
Betreuungskraft